HELI und MAX

 

Bei der Gründung des Hundefreundevereins Steyrtal im Jahr 1998 aktiv mitwirken zu können, bereitete mir eine große Freude - endlich unabhängig mit Gleichgesinnten den Ablauf und die Art der Durchführung in der Hundeschule mitbestimmen zu dürfen.Die oft grobe Art des Trainings und der Umgang mit den Hundebesitzern in den Hundeschulen, die ich vorher kennenlernte "durfte" sagte mir nicht sonderlich zu und so hatte ich nun die Möglichkeit, in einem "eigenen" Verein auch eigene Ideen umzusetzen. Vorrangige Punkte waren für mich von Anfang an, im Kursgeschehen die Familien- und Gesellschaftstauglichkeit unserer vierbeinigen Freunde zu fördern - dies durch gewaltfreie Erziehung und viel Lob. Schutzhundeausbildung wollte ich niemals anbieten, da ich in diesem Bereich viele negative Entwicklungen mitansehen musste.Ein offenes Ohr für die Probleme und Anliegen der Mitglieder war ein weiteres Ziel, auch die Anonymität der einzelnen Teilnehmer und deren Fellnasen wie ich sie auf anderen Plätzen erfahren musste, wollte ich so nicht haben. Es sollte auf die Individualität der Besitzer und deren Begleiter eingegangen und darauf Rücksicht genommen werden, bzw. positives gefördert.An Spiel und Spaß für die Hunde und vor allem Unterhaltung der Mitglieder bei einem Getränk vor dem/im Vereinshaus liegt mir sehr viel.Dies waren und sind einige der wichtigen Punkte, die ich mir damals vorgestellt habe und ich hatte das große Glück, in meinen Vereinsfreunden (Kollegen wäre mir nun zu kalt vorgekommen) jene Menschen zu finden, die eben diese Interessen (jeder davon mit individuellen Abweichungen versteht sich) mit mir teilen. So wurde der Traum wahr und die Ideen von uns allen konnten umgesetzt werden, was vorher nur aus einer Idee bestand.Nach der Gründung waren meine Tätigkeiten noch sehr "vielseitig" und reichten vom Trainer, Rasenmähermann, Schlosser, Tischler bis zum Kellner. Aufgrund der fleißigen Helferlein, die sich immer wieder aus den Reihen unserer Mitgliedern herauskristallisieren, bin ich nun schon seit längerer Zeit ziemlich entlastet, worüber ich sehr froh bin und ich würde mich auch über viele neue "aktive" Vereinskollegen sehr freuen, die sich einbringen möchten - denn nur so kann ein Verein auf Dauer auch funktionieren.Alle drei Hunde, welche mich (bzw.meine Familie) bisher begleiteten, waren eine große Bereicherung und jeder davon auf seine Art sehr besonders. Jene die uns bereits Verlassen mussten, verursachten eine große Leere.Der erste war Aron, ein wildfarbener Eurasier und eine Seele von einem Hund. Er wäre vom Wesen her als Kätzchen durchgegangen und hat bewiesen, dass auch eine Begleithunderasse außerordentlich gute Prüfungen ablegen kann. Er hat mich bei Waldspaziergängen durch seine ruhige und vorsichtige Art beeindruckt und mit keinen Hund funktionierte das Beobachten von Tieren besser als mit ihm. Unseren Kindern war er ein sehr zärtlicher und sensibler Freund.Der zweite war Wotan, ein sehr großer Rottweiler/Dobermann-Mischling. Er war mein ruhigster und folgsamster Hund bisher. Ein Fels in der Brandung, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen ließ. Wotan wollte mir immer alles Recht machen, den Kindern war er ein großer Beschützer.
Max:

Mein aktueller Hund ist Max, ein Berner Sennen-/schweizer Schäferhund Mischling. Er ist der größte Schmuser und Kuschler und würde am liebsten allen die er liebt in die Tasche kriechen (vielleicht ist da zusätzlich sogar noch ein Leckerli zu finden ;) ). Er ist sehr anhänglich und folgsam und möchte immer gefallen. Es verursacht ihm Leid, wenn er nicht bei den Menschen sein darf, die er liebt. Die erdrückende Liebe seiner tierischen Mitbewohner erträgt er mit unendlicher Geduld.

 

Mit allen drei Hunden absolvierte ich nur Begleithundeprüfungen, da mein Augenmerk eher auf die Alltagstauglichkeit gerichtet ist und ich mich damit bereits zufrieden gebe (ein bisschen faul bin ich diesbezüglich auch ;) ). Ich freue mich andererseits jedoch sehr über den großen Ehrgeiz einiger meiner Vereinskollegen, viele weitere Prüfungen ablegen zu wollen und dies auch mit großem Erfolg bewältigen.

 

Für die Welt bist du irgend jemand - für deinen Hund bist du die Welt.